Beschreibung
Nach der Makrobiotik ist der Sannen Bancha ein Yang, wärmendes Getränk. Dieser Tee gehört zu den traditionellen japanischen gesunden Grüntees und hat einen schönen weichen, süßen und röstigen Geschmack. Er ist koffeinarm, magenfreundlich, trägt zum Wohlbefinden bei, ist im Winter heiß aufgegossen angenehm warm und im Sommer als Eistee serviert herrlich erfrischend.
Produziert wurde er von dem Bioteegarten Harima En in Uji, in der Nähe von Kyoto. Bevor die Teeblätter geerntet werden, wachsen die Büsche ein bis drei Jahre wild. Das Resultat dieser Methode sind Teeblätter, die weniger Koffein und mehr Mineralien und Katechine (Antioxidantien) enthalten als übliche Teesorten. Auch wenn der Tee aussieht und duftet wie ein Hojicha, enthält er weniger Tannine und ist dadurch geschmacklich deutlich milder. Durch das wenige Koffein kann man diesen Tee hervorragend am Abend trinken.
Der Sannen Bancha wird anders produziert als die meisten japanischen Tees. Während der Erntezeit im Herbst und Winter werden die langen, wuchernden Zweige händisch abgeschnitten. Die Zweige werden dann zur Fabrik gebracht, um daraus Tee zu gewinnen. Mit sehr viel Handarbeit werden die Blätter von diesen entfernt und die Zweige selbst zu Stängeln geschnitten, um sie für den Brennvorgang vorzubereiten. Der Tee wird anschließend gedämpft, gerollt und zu „Aracha“ (roher Tee) getrocknet. In diesem Zustand wird er von sechs Monaten bis zu drei Jahren (Sannen bedeutet drei Jahre) kühl gelagert. Dieser Reifeprozess, der eine Art kontrollierte Oxidation darstellt, spaltet die Tannine und erzeugt somit einen milden Geschmack. Sobald der Tee den richtigen Geschmack erreicht hat, werden die Blätter getrennt von den Stängeln in kleinen Mengen geröstet. Durch die viele Handarbeit und die Tatsache, dass die Herstellung dieses Tees viel Zeit in Anspruch nimmt, kann nur eine kleine Menge im Jahr produziert werden.
Sannen Bancha kann in einer großen Teekanne mit heißem Wasser aufgegossen werden, wobei er nach traditioneller Art auf der Herdplatte in einem Kessel oder einem Topf zubereitet wird. Dafür werden Teeblätter (10 – 20 g pro Liter, nach eigenem Geschmack dosiert) mit Wasser im Kessel aufgekocht. Sobald das Wasser kocht, 5 – 10 Minuten auf niedriger Hitze weiterköcheln lassen. Danach den Tee sieben und servieren. Der Tee kann in dem Kessel bleiben und wiedererhitzt werden oder den ganzen Tag mit Zimmertemperatur getrunken werden. Alternativ können Sie den Tee natürlich auch auf die „normale“ Art in einer Teekanne zubereiten.